Aquamediale 8 - Lübben
June - September 2012

Sound composition / Public Space Installation, 4 waterproof outdoor speakers, Timer, Amplifier, cables, modified mp3 modul + photoelectric light barrier

Das Wort „Schleusen“ besitzt eine doppelte Bedeutung, die auch in der Klanginstallation im Rahmen der [aquamediale® 8] “sichtbar“ werden soll

Ausgehend von der Ressource “Wasser“ und den örtlichen Begebenheiten im Spreewald wurde eine Installation geschaffen bei der sich die Besucher in einem Sound-Tunnel befinden. Das Zusammenspiel zwischen Bewegung, Klangkunst und öffentlichem Raum ist ein wesentlicher Bestandteil der Installation.

Die Aufnahmen, die mit Mikrofonen und Hydrophon (Unterwasser Mikrofon) aufgenommen wurden, bewegten sich um dem Themenkreis „Bewegung und Wasser am und um das Element“. Aufnahmen der zum Teil handbetriebenen Schleusen, von Gesprächsfetzen und von Unterwassertönen zum Beispiel bei vorbeifahrenen Kähnen und Paddelbooten. Die Sounds wurde anschließend als eine elektroakustische Klangarbeit verarbeitet, die man als Soundscapes (Tonlandschaften) bezeichnet.

Diese Arbeit nimmt Bezug auf den Raum und die Umgebung. Mit Hilfe von Lautsprechern, die unmittelbar über der Wasseroberfläche installiert wurden, wurde eine ca. 50 Meter lange Flies-Strecke beschallt, durch welche die Besucher in ihren Booten entlang gleiten. Da dieser Klang nicht in einem abgeschlossenen Raum zu hören ist, mischten sich die vorhandenen Umweltgeräusche mit denen der Soundinstallation. Mit der Konzentration auf den Klang fokussieren sich die Sinne auf die Umwelt. Das Spiel mit der Wahrnehmung und der Reflexion, in Bezug auf einen räumlichen und akustischen Reiz, soll die Besucher nachhaltig stimulieren.

Die Klanginstallation „Schleusen“ kann durch aktive Teilnahme beispielsweise durch die Geschwindigkeit des Vorbeifahrens, des Anhaltens oder Verweilens selbst beeinflusst werden und ist somit auch als interaktive Installation zu verstehen.